Samstag, 12. Dezember 2015

So Freunde, 

jetzt endlich ist es soweit! Die Wortlaterne, meine Autoren-Web-Präsenz, hat ein neues Zuhause.
Eigentlich wollte ich die Sommerpause dazu nutzen. Nicht weniger als ein komplette Re-Branding ging damit einher.

Vorbei der "Punk" des Bloggens, so schön es auch war.
Die Seite wird weiter wachsen – ich fange ja gerade erst an. 


Tretet ein, schmökert, lasst euch inspirieren!
Ich freue mich über Besucher. 


http://wortlaterne.jimdo.com/b%C3%BCcher/





Montag, 26. Oktober 2015

Auf den Keks gekommen

Wer mich kennt, weiß, dass ich beim Schreiben viele Kekse verdrücke (und viel Tee trinke). 

Neulich habe ich mir Zeit genommen, die Keksauswahl im Supermarkt genauer zu betrachten. Fazit: in fast allen ist Palmöl drin. 
(oder Palmfett)

Nach gründlicher Überlegung habe ich beschlossen, meine Kekse selber zu backen. Schottisches Shortbread zum Beispiel, wie links im Bild zu sehen, gelingt einfach und schnell. 


Was ist so schlimm an Palmöl? 
Palmöl an sich ist nicht schlecht. ABER: es wird nicht nachhaltig angebaut. Für Plantagen in Indonesien und Malaysia, die 80% des Weltmarktes beliefern, wird tropischer Regenwald abgeholzt. 

Sprich: Monokultur ersetzt Artenvielfalt. 

Da ich jedes Jahr für den Erhalt des tropischen Regenwaldes spende, will ich dessen Schutz nicht durch meinen Konsum torpedieren.
Noch dazu gibt es überhaupt keine Notwendigkeit, Kekse mit Palmöl herzustellen. Es ist nur billiger in der Beschaffung. Und es ist überall drin. 

In Frankreich gibt es immerhin Kekse, die ohne Palmöl hergestellt sind, und das auch stolz auf der Packung verkünden. Sie kosten ein wenig mehr – aber ich habe wenigstens eine Alternative, und überhaupt eine Wahl. 

Hier das Rezept: 
125 g Butter
5 EL Zucker
175 g Mehl
1 Prise Salz


Butter und Zucker mit dem  Handrührgerät verrühren, Mehl darübersieben, Salz zufügen. Das Mehl nach und nach zugeben und verrühren. 
Teig auf dem Blech ausdrücken, ca. 1 cm dick (Blech mit Backpapier belegen). In handliche Stücke bringen.
Im vorgeheizten Ofen (180°C) ca. 15-20 Min. backen. 



Sonntag, 27. September 2015

Hier passiert gerade wenig

E-Books und Internetauftritt werden gerade grundlegend überarbeitet. Es gibt ein Konzept und eine klare Linie. Allein die Umsetzung zieht sich ... 

Keine Sorge: es geht weiter, mit Reiseberichten, E-Books, Fotos und Schnipseln. 
Informationen gibt es natürlich hier. 
Vielen Dank

Samstag, 13. Juni 2015

Endlich ein Groschenroman!


Endlich gibt es mal was Leichtverdauliches von ihm! Zumindest, wenn man es nur auf der Hauptebene liest ... Und das pünktlich zur Sommerpause. 

Der sympathische und allseits beliebte Koch-aus-dem-Take-Away (er hat noch immer keinen Namen) wird ermordet aufgefunden.
Während die schöne Aisha leidet und Erinnerungen kombiniert, Putzfrau Joy nur redet, und Claudette-von-der-Rezeption an Lösungen arbeitet, läuft Commissaire Ramboux über den Platz, um den Täter zu finden. Er ist davon überzeugt, dass er noch auf dem Campingplatz weilt. Wird er den Richtigen finden? Rechtzeitig bevor es weitere Opfer gibt? 

Das Cover erinnert nicht zufällig an "Château-Camping". Der "Groschenroman" spielt am gleichen Ort, mit dem gleichen Personal – der Autor sieht es als "Remix" des Stoffes.

Hier geht's zum "Bahnhofskiosk":


http://www.amazon.de/Ch%C3%A2teau-Killing-Stefanie-K%C3%B6nigshausen-ebook/dp/B00YL6FO4G/ref=sr_1_1?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1434209600&sr=1-1&keywords=chateau+killing

Viel Spaß beim Lesen und einen schönen Sommer! 

Samstag, 16. Mai 2015

Making Of: Wald und Wiesengeschichten

Wie kommt man auf solche Ideen?

Waren das Zeiten, früher! Ferien bei Oma, im Spessart. Ein kleines Häuschen aus den frühen 50ern, mit S/W-Fotos an der Wand, Uralt-Möbel , Bücher mit gotischen Lettern (z.B. Hauff‘s „Lichtenstein“ - Fantasy aus den 1820ern, mit Burgenromantik), einem Sticktuch mit rotem Hahn und den Worten „Guten Morgen“ an der Wand.
Ein riesiger Garten, mit Obstbäumen, Kräutern und Gemüse (Oma dachte praktisch);
darüber: immer wieder Tiefflieger der Bundesluftwaffe (Tornados und Phantoms).

Ausgedehnte Spaziergänge im großen Wald: Sandsteinfelsen und Burgruinen, Heidelbeeren und Pilze pflücken, Wildschweinspuren bestaunen, leere Konservendosen der US-Army finden (in olivgrün!).

Schwarztee trinken, hausgemachte Kuchen essen; Apfelsaft, den es gegen gelieferte Äpfel (aus dem Garten) billiger gab; Gedichte schreiben, gotische Lettern abmalen und verzieren, Stummfilme (Buster Keaton) im Ferienprogramm schauen. Oma kocht derweil Marmelade ein. 





Der Alte Fritz, in Arbeitsgewand, schiebt Brennholz auf seinem Wagen durch die Straßen des Ortes. Sein genaues Alter weiß keiner, manche sagen er wäre 100.

Der Blick aus dem Fenster zeigt entweder Obstbäume, oder Wald. 





Die Entstehung eines Büchleins wie „Wald- und Wiesengeschichten“ war also nur eine Frage der Zeit.

Esoterisch ausgedrückt: die Geschichten haben sich mich als Medium ausgesucht, in dem sie noch reifen mussten. Und das Cover auch.
Ist natürlich Käse, klingt aber gut. 




Zum schnuppern? Hier lang:
http://www.amazon.de/Wald--Wiesengeschichten-Robert-K%C3%B6nigshausen-ebook/dp/B00PDL4E8K/ref=sr_1_10?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1431493977&sr=1-10











Samstag, 9. Mai 2015

Retro-Reise-Bericht:
SPANIEN

TEIL 1 (2006)
Der Norden
Abendland, der Jakobsweg als Rückgrat


Anfahrt (2006):
In Frankreich machen wir einen „Coast-to-coast“: vom Mittelmeer, mit Zypressen auf steinigen Kiesflächen, zum Atlantik, wobei es immer grüner und üppiger blüht, aber auch gerne mal fein regnet.
Lourdes können wir nicht auslassen. Es ist voll von Menschen, die sich in Gruppen um Guides-mit-Regenschirm-hochhaltend versammeln, um gemeinsam die Gnadenkapelle zu besuchen. Die wundertätige Marienquelle finden wir gar nicht, vor lauter Gewurle. Dafür gibt es in den Straßen jede Menge religiöser Souvenirs zum Kauf. 




An der Biskaya tangieren wir die Pyrenäen – hohe, grüne Berge, mit Hütten aus Fachwerk. Wäre dies ein Bilderrätsel, ich würde auf das Allgäu tippen. Und dennoch sind wir bereits in Spanien.

Ich bezahle die Maut, grüße mit „buenos dias“. Der Mann erwidert etwas wie „baa“. Das war wohl der baskische Ausdruck.

Santillana del Mar ist ein mittelalterliches Bilderbuchstädtchen, aus Natursteinhäusern, mit Gassen, Gemüsegärten, alten Tavernen. Ein schöner Ort, gemütlich und alt. Könnte aber auch in Frankreich oder Deutschland sein ... Im Café erst wird uns klar: wir sind in Spanien, wir sind wirklich da! 





Die Nordküste ist wirklich toll. Zur Rechten der Atlantik, zur Linken grüne Berge (das Kantabrische Gebirge), dazwischen Braun-, Rot- und Weißtöne der Strände und der Rìas.
Rìas sind Bäche, die bei Flut vom Meer ins Land fließen, und bei Ebbe wieder ab. 




Immer wieder regnet es, ganz feiner Sprühregen, für ca. 3 Minuten – den man irgendwann nicht mehr merkt.
Alte Häuser auf den Klippen sehen aus wie in Hitchcock-Filmen – nach England oder Amerika. 






In Noja sind wir wohl die einzigen Fremden auf dem Campingplatz, und der ist groß. Der Ort ist „geschlossen“, zumindest mittags. Ab eins riecht es auf dem ganzen Platz nach gegrillten Meeresfrüchten, Familien kommen zusammen. Nach Noja kommen Spanier zur Sommerfrische, also zum abkühlen – und abends ist Stimmung.
Überall in der Gegend gibt es lustige T-Shirts mit Comic-Kühen – hier kommt die Milch her.

Mit „buenas dias“ liege ich übrigens voll daneben. Es heißt einfach „hola“ [ollah].
Und ein Espresso Macchiato heißt hier „Cortado“ (ca.: Abgeschnittener). Bitte nicht deutsch aussprechen, damit verstand mich keiner. Das r muss richtig rollen! [korrrrrtáddo]

Galicien ist mit Portugal verwandt. Die Sprache klingt ähnlich, man redet nicht so viel, leidet oder träumt gerne mal vor sich hin. Postkarten zeigen z.B. Motive in Schwarz-Weiß, wie jemand alleine im Regen durch graue Gassen wandert. Und doch ist man stets freundlich und aufmerksam.

Im Rasthaus dominieren 70er-Jahre Messing-und-Plastikmöbel, es sieht nach Bretagne oder Irland aus.
Die Landstraße bringt uns über dunkles Land, wolkenverhangen. Hinter einer Natursteinmauer ist der Friedhof, Wintergärten an verwitterten Häusern – ich fühle mich vollends nach Irland versetzt.
Tatsächlich gelten die Galicier (Gallaeker) als keltisches Volk, sind also u.a. mit Iren, Schotten und Bretonen verwandt. 






Zum Ende der Welt ist es ein Tagesausflug. Ein „Ende der Welt“ gibt es in Europa mehrmals, der westlichste Teil des europ. Festlandes ist tatsächlich das Cabo da Roca in der Nähe von Lissabon. Aber am Kap Finisterre ist es auch schön.
Die Skulptur von leeren Schuhen passt: hier ist schon einer aus den Latschen gekippt. Sehnsuchtsvoll schauen wir auf den Atlantik hinaus. 




Santiago de Compostela ist natürlich Sehnsuchtsort aller Pilger auf dem Jakobsweg.
Das Erste das wir sehen und hören ist: ein Dudelsackspieler („Gaita“ heißt die Sackpfeife hier). Daneben: ein Laden mit keltischem Schmuck und Klimbim. 






Woher kommt jetzt dieser Jakobsweg?
Die ersten christlichen Reiche der Region brauchten eine Identifikationsgestalt, und griffen auf eine alte Überlieferung zurück, nach der der Apostel Jakobus der Ältere dort begraben wäre. Er wurde zu ihrem Schlachthelfer (gegen die arabischen Armeen) – außerdem verband der Weg die christlichen Reiche.
Ich -ganz persönlich- werde den Eindruck nicht los, dass europ. Herrscher, als auch Päpste, bei der Bedeutung etwas nachhalfen. Immerhin war hier das Ende des christlichen Abendlandes, bedroht von der arabischen Eroberung, mit dem Rücken zum Atlantik. Eine heilige Stätte, immerhin die drittheiligste der damaligen Welt, wertet das Land natürlich erheblich auf.

PORTUGAL
Nebel hängt über der Autobahn und der Küste. Uhr umstellen, eine Stunde zurück!

An verwaschenen Plattenbauten vorbei fahren wir ins Zentrum von Braga und sehen uns um. Bemalte Fliesen (Azulejos) sind allgegenwärtig, alte Gemäuer bilden ein hübsches Städtchen.
Leise und fast wortlos laufen die Leute vorbei, manch junger Mann ausgesprochen schmuddelig. Für uns interessiert sich keiner – die den Portugiesen eigene Lethargie beherrscht die Menschen.
Espresso: 0,50 EUR
Im Radio: eine Stunde Tekkno-Trance, ohne Ansage oder Unterbrechung. 





wieder in Spanien
Die Gegend um das Puebla de Sanabria, in der Provinz Zamora, ist bekannt für seine gute Luft. Und wirklich: die Luft ist gut, die Berge sind schön, wir sind auf etwa 900 Höhenmetern.
Über dem Zeltplatz hängen dicke Netze, für Schatten. Abends wird es kühl, wir haben 2 Pullis übereinander an. Nachts: +3°C.

Auf der Südseite des Kantabrische Gebirges liegt wiederum eine eigene Welt:
die Meseta von ...

KASTILIEN
Abgebrannte Felder, gelbe Grasbüschel, kahle Berge, auf ihnen Windräder. Darüber weiter, blauer Himmel mit Schönwetterwolken. 






León
Alte Hauptstadt des Königreichs León, das später in Kastilien aufging.
In den Außenbezirken farblos in vielen Braun- und Gelbtönen, wie die meisten span. Städte. 3-4 Stockwerke hoch ragen Wohnhäuser an engen Straßen auf, werfen sich gegenseitig Schatten zu.
Hinter der Stadtmauer, mit ein paar Türmen, ist es aufgelockerter. Alte Schilder werben für noch ältere Läden, zwei Kathedralen sehen aus wie in Frankreich.
Hier kann man im verwaschenen T-Shirt herumlaufen – Ladies und Touristen werden freundlich begrüßt (auch wenn manche Männer nach „Typ Macho“ aussehen). 







Burgos
Krönungsstadt vieler Könige, ist eleganter als León. Ältere Ladies gehen im Sonntagskostüm zum Kaffeetrinken. Der überwiegende Teil ist gotisch, gebaut wurde aber über die Jahrhunderte hinweg. Die Kathedrale beherbergt so ziemlich alle europ. Stile, als auch ein Bild ("Maria Magdalena") eines Schülers Leonardo da Vincis.
Einer der Baumeister war übrigens Hans aus Köln. Das Bauwerk sollte den Machtanspruch Kastiliens unterstreichen. Der spanische Nationalheld „El Cid“ liegt in seinem Grabmal in der Vierung. 





Jaca, Provinz Aragon
Das Kloster San Juan de la Peña ist ein Kleinod. Idyllisch an der Südseite der Pyrenäen gelegen – ein kurvenreicher, langer Bergpass bringt einen dorthin.
Im 8. Jh. zogen sich Einsiedler hierher zurück, auf der Flucht vor arabischen Eroberern.
Ab dem 11. Jh. wurde unter einem Felsen Kloster gebaut. Der romanische Säulengang wurde aufwendig gestaltet, jede Säule anders, man schaut von hier über den schönen Bergwald. Im 16. Jh. brannte das Kloster ab, man ließ die Reste zurück. Der überhängende Fels dient heute als Dach. In der Gruft wurden aragonsesische Könige beigesetzt.
Und wer den Heiligen Gral in der Roslyn Chapel (Schottland) nicht finden konnte: auch hierher gibt es eine heiße Spur (!). (Er wurde eine zeitlang hier verwahrt, heute ist er in Valencia zu finden, in der dortigen Kathedrale. Anm.d.Verf.)





„Unten“ ist wieder Halbwüste, die Autobahn bringt uns nach Osten. Mitten in der „Wüste“ kommt die „Grenze“: Eine riesige Fahne mit rot-gelben Streifen flattert im Wind. Ab hier sind wir in Katalonien / Catalunya. 




Über Barcelona wird ja viel geschrieben und erzählt. Partyhochburg, beliebtes Ziel für Städtereisen, architektonische Sehenswürdigkeiten, und vieles mehr. La Catedral ist einen Besuch wert, Antoni Gaudi hat sehr kreative Hausfassaden geschaffen, und mit der Basilika Sagrada Familia (ab 1882) eine der größten Kirchenbaustellen unserer Zeit. Der Montjuic zeigt Beispiele moderner Architektur. Auf den Einkaufsstraßen laufen gut gekleidete Leute und kaufen ein. Barcelona ist elegant, das zeigt man gerne. Männer des „Typ Macho“ tragen z.B. Einkaufstüten der Ladies beim Edel-Shopping. 






Unser Highlight ist das Nationalmuseum, auf dem ehem. Gelände der Weltausstallung von  1929. Mit der Rolltreppe fährt man den Hügel hoch, zum Eingang.
Gezeigt werden Exponate von der Romanik bis zum Klassizismus. In der Abt. „Romanik“ wurden Innenräume von kleinen Dorfkirchen der Pyrenäen nachgebaut. Restauratoren „zogen“ um 1900 alte Gemälde auf Tuch, und gaben sie im Museum originalgetreu wieder, auf gleichformige Wände. So hat man auf einem Fleck ein Panoptikum an frühmittelalterlichen Malereien. Einschlägige Schemen gab es nicht wirklich, in jeder Kirche wurden die „üblichen Themen“ interpretiert. Es ist diese Vielfalt und Freiheit, die uns fasziniert, die Mischung aus Antike, Volksmythen und neuer Zeit.

Zum Vergleich: „nebenan“, in der Abteilung Gotik, beginnt es mit knieender Anbetung, dargestellten Würdenträgern, die das Jesuskind verehren, dem Höllenschlund, und all dem, das uns zum Mittelalter einfällt - stilistisch schon wesentlich einheitlicher.

Berichte über moderne Architektur, die besten Bars und Tipps zum Nachtleben überlasse ich Anderen, die das besser können. Dieser Teil endet am Strand des Mittelmeers, einem schönen Strand mit vielen Muscheln, Lagerfeuern und Musik von Leuten aus aller Welt.
Teil 2 beginnt hier auch. 




Retro-Reise-Bericht:
SPANIEN


 TEIL 2
DIE MITTE und DER SÜDEN
Im Land der Schinkenkeulen. Burgen auf Hügeln und leeres Land.
(April 2010)

In Katalonien besichtigen wir eins der großen Klöster: Monestir Santa Maria de Poblet, beim Ort Vimbodi
Solche Riesenklöster gibt es hier mehrere.
Was das soll?
Etwa 3/4 der Iberischen Halbinsel bestand aus arabischen und maurischen Reichen. Die christlichen Reiche schickten sich an, die Herrschaft zu übernehmen.
In Kastilien sieht man viele Burgen, mit Hügeln, über das ganze Land. In langwierigen Kampagnen wurde das Land erobert.
Aber was bringt es, wenn man das Land gewinnt – nicht aber die Herzen der Menschen?

Deshalb kamen Mönche, im Kielwasser der Armeen, um das geistliche UND geistige, also kulturelle Leben zu beflügeln. So einfach erklärt sich die Einheit von Kirche und Macht im Abendland.
Im Norden Spaniens wurden die Mönche dafür ausgebildet. Diese riesigen Klöster waren also auf „Export“ ausgelegt. 





Um den Montblanc (der heißt wirklich so) genießen wir würzige Bergluft, nahe des Mittelmeers. 



Lleida
liegt in einer trockenen Gegend. Um den markanten Turm gruppieren sich hohe Häuser an engen Straßen, die sich gegenseitig Schatten spenden. Wir übernachten hier, da die nächsten Stationen richtig entfernt sind.

Auf der Landstraße fahren wir Richtung Zaragoza. Verlassene Hotels der 1950er stehen öfter an der Straße, es geht über eine felsige Hochebene, laufend kommen Lastwagen entgegen. Ab und an steht ein „Roadhouse“ an der Straße, bietet Truckern preiswerte Gerichte. 





Fahrerei und weites Land machen uns langsam irre – dabei beginnen wir die Tour durch Spaniens Mitte erst ...
Nach 2 Stunden gehts runter, an Zaragoza vorbei, auf die E90 nach Madrid (mautfrei). Radio Rock‘n‘Gol schickt gute Laune und fetzige Musik.
Von Ausfahrt zu Ausfahrt sind es 20-30 km, dann geht‘s raus zu den Dörfern. Ab und an schauen rote Felsen hervor. Auf Hügeln steht oft eine Burg bzw. ein Kastell – sie gaben der Region ihren Namen (Kastilien).
Stundenlang geht es rauf und runter, durch weites und leeres Land, allerdings mehr rauf als runter, auf über 600 Höhenmeter.
Und mittendrin: eine Stadt.
Wir biegen auf die Umgehung ein, kleine Flitzer ziehen vorbei, der Verkehr nimmt unvermittelt zu.

MADRID
Über Madrid sagt man: 9 Monate unerträglich kalt, 3 Monate unerträglich heiß.
Wir kommen in der kalten Zeit, Tagsüber regnet es viel (10-15°C), nachts Temperaturen um +5°C.
Der Prado und die Kollektion Thyssen-Bornemisza sind Pflichtbesuche.
So etwas wie Stimmung vermittelt der Streik der Postler. Parolen aus Flüstertüten, HipHopper übernehmen, man johlt oder bläst Trillerpfeife. Es wirkt eher familiär als kämpferisch ... 




Im Fernsehen läuft z.B.:
Chicas vs. Chicos: 5 Paare, treten gegeneinander an.
Runde: Witze erzählen
Runde: jeder bekommt ein Attribut des anderen Geschlechts und muss was Lustiges erzählen
Alle sprühen vor Temparament
die Zuschauer stehen, um besser agieren zu können

TOLEDO
ist die alte Hauptstadt Spaniens. Das Wappen am Stadttor (Doppelkopfadler) erinnert an die Herrschaft der Habsburger im 15. Jh.
Toledo ist die alte Hauptstadt des Westgotenreiches. Zur Zeit der Völkerwanderung kamen mehrere Germanenstämme nach Spanien. Die Westgoten siedelten sogar in Nordafrika, bis hin nach Karthago (im heutigen Tunesien).
Von den ehemaligen Synagogen blieben 2 erhalten. Wir besichtigen El Tránsito. Arabische, jüdische und europäische Einflüsse bilden eine vertraut wirkende Einheit. Eins der ausgestellten, alten Bücher wurde in Warschau gedruckt und ist auf jiddisch verfasst, für Deutsche gut lesbar. 




El Greco lebte in eine zeitlang in Toledo. Sein Malstil wurde legendär: verzückte Figuren vor grau-schwarz-dramatischem Himmel, gemalt mit dickem Strich, der alle Bilder irgendwie bedrohlich, ergreifend erscheinen lässt. Dieses Land scheint eine eigene, teilweise düstere Atmosphäre zu haben, die jeden beeinflusst. Wir spüren es auch schon ...

KASTILIEN LA MANCHA
Die Autobahn (gratis) zieht sich über leeres, flaches Land. Wir sehen heute, wie das Wetter morgen wird. Ab und an schwingt sich das Land zu einer Bodenwelle, auf ihr stehen alte Windmühlen. Abermals werden wir ganz irre. Ich stelle mir den Sommer vor, wenn die Sonne auf das baumlose Land brennt, und verstehe, warum Don Quijote hier angesiedelt wurde.
Rasthöfe gibt es hier nicht. Das Schild „Servicios“ schickt uns in eine der Kleinstädte, in der es Tankstelle und Kaffeebar gibt. Flache Häuser ziehen sich an der Durchgangsstraße entlang, darüber weiter Himmel.

DER SÜDEN
ANDALUSIEN, Land der Eine-Million-17 Olivenbäume
Dann plötzlich ragen bewaldete Hügel auf, grün und von Bächen durchzogen. Wie ein gelobtes Land. „Andalucia“ sagt das Schild.

Der Name der Region stammt übrigens aus der Völkerwanderungszeit. Sie wurde nach den dort siedelnden Vandalen benannt: Vandalusia (ja, wirklich). Das V flog mit der Zeit raus, der restliche Name blieb.
Nach den ersten Hügeln wird es karger und eintöniger, Olivenbäume bis zum Horizont, es wird flacher.

Granada
Endlich wieder ein Supermarkt, endlich wieder an einer modernen Kaffee-Bar! Städte haben hier eine größere Bedeutung.
Granada liegt übrigens gleich nördlich der Sierra Nevada („schneebedecktes Gebirge“). Diese ragt über 3.000m hoch auf. Auf den Gipfeln liegt Schnee, die Berge liefern Trinkwasser für die Stadt. Außerdem halten sie Wolken ab. Im Fernsehen sehen wir Bilder einer Überschwemmung, ziemlich genau hinter den Bergen, in Küstennähe.
Alhambra
Highlight Andalusiens und Granadas, Tickets zwindgend vorbestellen, mit genauer Tageszeit (!) Von außen sieht sie aus siw eine große Burg – was sie auch ist. Erbaut aus Ziegel, Tore und Portale sind arabisch ausgeschmückt. Im Inneren: Gärten, Gebäude, ein Shop.
Die Palasträume kann man nur mit vorbezahltem Ticket besichtigen, Einlass nur zur zugesagten Zeit. Orientalisch ausgeschmückte Räume, überschwänglich und präzise gefertigt, Blick auf Innengärten mit Orangenbäumen und Springbrunnen – so lebten die arabischen Herrscher. 






Fahrt in die Wolke
Bei El Torcal geht‘s den Berg hoch. Spektakuläre Steingebilde über der Baumgrenze, das klingt gut.
Nur leider hängen heute die Wolken tief – und zwar genau an diesem Berg. Mit Tempo 30 tasten wir uns voran, gehen zu Fuß, sehen kaum was. Das Mähen und Bimmeln der Ziegen, die immer wieder auftauchen und verschwinden, hat einen ganz eigenen Reiz.
Bei der Rückfahrt fahren wir unter der Wolke heraus, und sehen wieder alles. Für mich sieht es aus wie in Irland ... 




Sierra-Nevada-Umrundung
Pforten zu Farmen sehen aus wie in Amerika, verblasste Schriftzüge auf verfallenen Gebäuden vermitteln Mexiko-Feeling. Western-Städte überraschen uns dann auch nicht mehr. Hier wurden einige Italo-Western gedreht, die Kulissen stehen bis heute (kosten aber richtig Eintritt). 



Wir sehen „Ausläufer“ der „Plastik-Küste“: hier ist die „Zentrale“ unseres Gemüses. Treibhäuser nehmen ganze Landstriche ein, um Europa ganzjährig mit Gemüse zu versorgen.
Auf der Südseite der Sierra Nevada läuft ein kleiner Sturzbach über die Straße, immer wieder sind Risse im Teer, leichte Hangrutsche ziehen Teile der Straße nach unten, oder decken sie von oben zu. Unbeeindruckt kurve ich darum herum und darüber hinweg (nix Geländewagen – Toyota Yaris). Pädagogisch wenig wertvoll – don‘t try this at home!

In Cádiar fahren wir durch einen romantischen mediterranen Ort, der uns wie ein Alptraum vorkommt. Die Gassen sind einspurig, es geht nur bergab, in der Mitte läuft ein Sturzbach herab, und alle Anwohner schließen ihre Fensterläden. Gegenverkehr brächte uns jetzt in Schwierigkeiten ...

Für meinen Kaffee muss ich noch ein paar Meilen fahren. 
Der Ort zieht sich eine Straße entlang; kurze, dicke Doppeltürme der Kirche ragen etwas höher – wir fühlen uns wie in Mexiko. Wir steuern die nächste Kaffee-Bar an, trinken Cortado am Tresen. Fünf Rentner hängen ab, grüßen uns. Der Laden steht voll mit leeren Getränkekisten, engen Vogelkäfigen und anderem Krempel. Über dem Tresen hängt eine Schinkenkeule herab, der Wirt schneidet sich etwas ab. Bilder von Naomi Campbell, eine alte Kasse und ein paar Urkunden zieren den Tresenbereich. Ich lese und übersetze eine der Urkunden, werde bleich vor Schreck. Wir trinken in Ruhe aus, bezahlen, verabschieden uns höflich. Auf dem Dokument stand in etwa: „Ein Leben im Dienste des Volkes, General Francesco Franco“. Zu unserer Entschuldigung: wir hatten bei Betreten keine Ahnung davon, und sie hatte als einzige geöffnet. (Und das Innere der Kneipe hatten wir für uns festgehalten, als Setting für eine Horrorstory).

Cordoba
Platzregen verzögert den Zeltaufbau. Der Bus bringt uns am nächsten Morgen in die Stadt.
Die Mezquita ist ein Erlebnis. Vor 9:30 ist der Eintritt günstiger, und Gruppen + Klassen dürfen noch nicht rein. Es ist unsere Stunde. Gemäß islamischer Auffassung fliegt der Geist Gottes frei herum, deshalb sind Moscheen eher niedrig und weitläufig. Die vielen Säulengänge, mit ihren bunten Bögen, bieten stets neue Ausblicke, Einblicke, Inspiration und Fotomotive. Der Geist wirkt und beflügelt.
Die von den Eroberern in die Mitte gepflanzte Kirche stört wirklich. 





Sevilla
ist anders. Es fehlen die hohen Häuser an engen Straßen – alles ist aufgelockert, offen, weitläufig. Es wirkt modern und mitteleuropäisch. Schwarze verkaufen uns Taschentücher, um sich durchzuschlagen.
Die Kathedrale ist vor allem: groß und gotisch. Zu einer Zeit erbaut, als die Gotik eigentlich schon passé war. 1492 wurde Sevilla zum Wohnort der spanischen Könige, es erhielt das Privileg des Amerikahandels. Heißt: jedes Schiff aus dem span. Lateinamerika durfte nur hier anlanden. Es bescherte der Stadt großen Reichtum. Das Erste, das man sehen sollte, war eine eindeutig abendländische Silhouette.
Gleich neben der Kathedrale steht der Alcázar, der alte Palast. Von Arabern erbaut, von christlichen Herrschern erweitert, vereint der heute das Beste aus beiden Welten. Er ist nicht so groß wie die Alhambra, aber vielseitiger. Wer sparen will: für mich persönlich ist er sogar schöner (und billiger) – außerdem kann man unangemeldet kommen. 


im Alcazár


Die Feria de Abril ist, der Name sagt es, im April. Wir schauen aufs Festgelände. Frauen in figurbetonten Kleidern, Männer in schwarzen Anzügen, ausgelassene Stimmung bei 27°C – ein schönes Frühlingsfest. Eine angeheiterte Señorita winkt uns her, wir trinken Mojito mit Einheimischen, bis ein junger Gentleman uns diplomatisch entschuldigt. (deren Alter: um 19)
Abends im Bus stimmen ältere Ladies Lieder an, unterhalten den ganzen Bus. 



PORTUGAL
ist gleich nebenan, aber ein anderes Land, mit anderen Menschen.
Die Algarve gefällt uns nicht. Von der Küste sehen wir nicht viel, sie ist ziemlich zugebaut, hauptsächlich mit großen Hotels. Wir geben auf und fahren nach Lissabon.

Neben der Autobahn: weiter Wiesen, mit unzähligen Korkeichen, und Rindern die dazwischen herumlaufen.
Am Rasthof, gegen 11 Uhr: über dem Eingang nisten Schwalben. Für Mittagessen ist es noch zu früh, die Crew sitzt hinter der Theke, schweigt, wartet – und sieht leidend drein. Die Frau an der Kasse macht uns Kaffee, freundlich, und fast wortlos. Die „Saudade“ ist deutlich zu spüren – dieser Schwermut, den Portugiesen so ausgiebig genießen. Wir wagen kaum zu reden, um diese Stille nicht zu durchbrechen.

Bei Almada steht eine riesige Christus-Statue (Cristo-Rei) mit geöffneten Armen – sie ist eine Kopie der Figur in Rio de Janeiro (Brasilien war eine port. Kolonie), 28m hoch, auf einem 75m hohen Sockel, und überblickt den Tejo.
Auf der Ponte de 25 Abril geht es auf 3,2 km Länge über die Mündung des Tejo (mautpflichtig), direkt nach Lissabon. 

"Tourists: respect the portuguese silence - or go to Span!"
  LISSABON
einst Hauptstadt eines Weltreichs, bietet viele Sehenswürdigkeiten.
Mit dem Zug in den Vorort Belem: dort steht der bekannte Leuchtturm. Das Relief eines Seils hält den Turm thematisch/schematisch zusammen. Er war aber weniger Leuchtturm, mehr Kanonenturm. Die richtige Einfahrt zum Hafen zu finden war das Eine – nur die „Richtigen“ durchzulassen das Andere. 



In Lissabon schlendern wir herum. Die Tipps aus dem Reiseführer sind ganz nett, aber nicht jeder trifft unseren Geschmack.
Es gibt herrlich alte Läden: Friseurstuben wie vor 100 Jahren, Schneider-Ateliers, alte Häuser, aber auch ärmliche Stuben. 



Kaffe gibt‘s bei der Brasilianerin (A Brazileira) in der Oberstadt (Espresso heißt hier „Bica“, 0,50€), das Lokal besteht seit 1905.

Unser Highlight ist die Sé Catedral, die älteste der Stadt (freier Eintritt).
Für 2,50€ geht‘s rüber zum „Kloster“ – und das ist herrlich schräg (!). Ein alter Kreuzgang führt um eine Ausgrabung herum. Ganz unten sind Reste einer Römerstraße, darüber alte Mauern. Alles vor dem 10. Jh., da dann die Kirche gebaut wurde.
In den Kapellen entdecken wir seltsame Kunst: knochenknabbernde Hunde auf Grabplatte, geschlachteter Hahn, Fledermäuse an Säulen-Kapitellen. 






Eine Rundfahrt bringt uns nach Sintra, einem Bilderbuchort, der aber erst im 19. Jh. als solcher angelegt wurde; und weiter zum Cabo da Roca – dem westlichsten Punkt des europ. Festlandes, also dem „richtigen Ende der Welt“. Den Atlantik zu sehen ist immer wieder überwältigend, wir wollen ihm aber auch nahe sein. Ein Stück weiter mit dem Auto ist Strand.
Wind bläst salzige Luft an Land, trübt die Sicht und lässt Fahnen wehen. Laut krachend schlagen Wellen an den Strand. 

Sintra

Cabo da Roca - das Ende der Welt


Im Supermarkt gibt es (z.B.): ganze Oktopusse (1 kg), Muscheln zum selber abfüllen, guten Wein und feines Olivenöl, zu humanen Preisen.

Und übrigens: hier fehlen die Schinkenkeulen! Zum ersten Mal seit Tagen sehen wir im Supermarkt keine Riesenauswahl an Keulen. 

Atlántico


SPANIEN, Forts.
SALAMANCA ist ausgesprochen nett. Außen wieder „hohe Häuser an engen Straßen, die sich gegenseitig Schatten spenden“, innen ein Meisterwerk aus Sandstein, eine der schönsten Städte Spaniens. Störche nisten auf Türmen, viele Studenten aus aller Welt ziehen durch die Gassen, bevölkern die Bars. Witzig ist der steinerne Astronaut als Figur an der Kathedrale. 






Nachts haben wir Zikaden um unser Zelt. Das sind nicht einfach mediterrane Grillen, nein, sie zirpen etwa 5x so laut.

Die Fahrt führt uns über frühlingsgrüne Wiesen in Kastilien, mit freilaufenden Rindern und schwarzen Schweinen. In La Rioja liegt noch Schnee auf den Bergen.

In den Supermärkten gibt es übrigens riesige Schinkenkeulen, in allen Preisklassen (grob um die 50€). Kastilien und Andalusien sind ausgeprägte Schinken-Regionen.

Wir beeenden unsere Rundreise in Katalonien, an der Costa Brava.
Die Anmeldung auf dem Zeltplatz geht auf deutsch, unsere Landsleute kommen zum Baden.
Der Kellner im Restaurant kann leider nur spanisch, unsere Landsleute beschweren sich über ihn. Eine Paella für 2 zu bestellen ist für uns, nach dieser Tour, ein Klacks. Ich löse einen kleinen Tumult aus, weil die Bestellung bei uns so problemlos klappt (bei Niederländern nebenan übrigens auch). Doch wer ist unhöflicher? Der Kellner, der in seinem Land arbeitet, oder der Besucher, der keine Basics lernt?

Ja: auf der Karte steht Paella. Zum ersten Mal in diesen 3 Wochen steht Paella auf der Speisekarte. Sie ist typisch für Katalonien und Valencia. Im übrigen Spanien wird man sie kaum finden ... 



Auf den Gipfeln der Pyrenäen liegt noch Schnee



Es ist warm, das Meer blau und klar, der Strand sauber, wir trauen uns bis zu den Knien ins Wasser. Kein Wind, kein Wellengang – perfekt für Badefreunde und Strandtouristen. Wir haben jetzt den Coast-to-coast-Direktvergleich.
Das Mittelmeer ist ein schönes Meer, mit klarem Wasser, ruhig und sonnig, gut zum schwimmen, schnorcheln und sonnenbaden.
Der Atlantik kann rauh und wild sein, kraftstrotzend und ungemütlich. (Mir persönlich gefällt er besser ...)

Auf den Gipfeln der Pyrenäen liegt noch immer Schnee.

Spanien ist ein überraschendes und vielseitiges Land, weit mehr als Paella und Sangria.
Überrascht haben uns die Vielseitigkeit, die düsteren Seiten, vieles Altes und Erhaltenes, ruhige und entspannte Leute, der Hauch von Abenteuer, mitten in Europa.

Für Selbermacher:
Autobahn: 120 km/h
In Katalonien & der Provinz Valencia meist mautpflichtig. Gerade an der Costa Brava viele Zahlstellen, oft mit krummen Beträgen.
Im restlichen Land: fast komplett gebührenfrei.

Tanken: oft noch mit Tankwart (bei dem man auch bezahlt)

Kein Wort zur Kleidung: große Höhenunterschiede im ganzen Land, in einem sehr bergigen Land => alles ist möglich. 

Wir waren 3 Wochen auf Tour. 


Trivia: 
In Aragon kam mir die Idee zu einer Gruselgeschichte. Sie fand Einzug in die Loser-Tales von "Geisterbräute Heute": 
http://www.amazon.de/Geisterbr%C3%A4ute-Heute-Robert-K%C3%B6nigshausen-ebook/dp/B00HKZW6BE/ref=sr_1_3?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1431176229&sr=1-3


Persönliche Schlußbemerkung: 
wir sind alles, von zuhause aus, mit dem Auto gefahren. Die Gesamtfahrleistung war zwischen 5.000 - 6.000 km. Das hatten wir ein bißchen unterschätzt. 
Abraten würde ich davon dennoch nicht. Man muß nur einfach genügend Zeit einplanen (3 Wochen).