Sonntag, 28. Oktober 2012

Retro-Reise-Bericht: Norwegen mit „Hurtigruten“, 1998


Den ersten Eindruck bekam ich vor Betreten des Landes. Schwarze Wolken brachten Schneesturm, von backbord haute es den Schnee über die DC9 der SAS. Ich konnte sehen, wie die Klappen an der Tragfläche auf etwa 70° ausgefahren wurden (hatte ich bis dahin nicht gesehen - auch danach nicht wieder). Der Pilot jagte die Triebwerke auf Anschlag und drückte die Nase nach unten. Das Jaulen der Düsen klang dramatisch. Doch man hätte Sektgläser auf dem Tablett tragen können - es ruckelte kein Stück. Einen solch sanften Landeanflug hatte ich noch nie (und auch nie wieder) erlebt. Die Schneeflocken wurden waagrecht von links nach rechts geblasen, der Himmel war entweder schwarz oder tiefgrau, der Pilot hob die Nase des Flugzeugs, setzte es auf und bremste. Keiner klatschte. Der Pilot sagte kein Wort. Business as usual.
Die einzige Ansage machte er vor dem Start in Kopenhagen. Der volle Text: „Wir haben 15 Minuten Verspätung. Gleich starten wir.“
Was gab es da schon zu sagen? Er machte nur seinen Job. Oder, um einen alten Macho-Spruch zu strapazieren: Wer fliegen will, soll fliegen - und nicht labern.

Somit war klar, welches Land ich in Bergen betrat. Nein, nicht der Machos. Ein Land wortkarger Perfektionisten.
Der Flughafenbus brachte mich in die Stadt, ein Linienbus für umgerechnet 4 DM in 10 Minuten zur Jugendherberge („Wandrerhejm“). Der Fahrer gab mir bescheid zum Ausstieg, dann war ich im Dunkeln, bei Regen, in einem Wohngebiet. Hm? Planlos herumlaufen, bis etwas nach Herberge aussah... Dort schob mir ein Langhaariger (in schwarzen Klamotten) das Anmeldeformular rüber. Viel mehr als Betrag und Zimmernummer sagte er nicht.

Hunger brachte mich zurück in die Stadt. In einem Familienrestaurant, das nicht teuer aussah, und behaglich mit viel Holz war, bekam ich Pizza Margherita (die mit nur Tomate und Käse), große Cola, den warmen Blick einer blonden Bedienung und eine Tasse Kaffee (=3 DM). Die Rechnung drehte mir allerdings die Zehennägel auf. Jeder wusste dass Norwegen teuer ist, aber keiner wie teuer genau. Ich rundete ein wenig auf, dann waren die 50 DM voll.
An der Haltestelle wurde ich nass wie noch nie. Zwar hatte ich eine regenabweisende Jacke, doch sie schloss den Hals nicht ab. Also lief der Regen am Hals hinein, die Jacke wurde von innen feucht. Ich war ja auch in Bergen, der regenreichsten Großstadt Europas, im Februar. Regenschirm bringt hier nichts - der Regen ist fein (wie aus dem Zerstäuber) und wird vom Wind verwirbelt, so dass er auch von vorne kommen kann.
Ich hatte 2 Hosen und 2 Pullis mit. Die benutzte ich im täglichen Wechsel. So nass wurde ich noch nie. 

Bergen
Eine Reise in den arktischen Winter war nicht mehrheitsfähig, doch aufhalten ließ ich mich nicht. Die Fahrt zu kaufen war überhaupt kein Problem. Ich ging ins Reisebüro von „Cruisespesialisten“ in Bergen, zahlte bar mit D-Mark, alles auf englisch. Überhaupt konnte hier jeder englisch. Der Törn kostete den halben Preis (=Winterpreis), und ich bekam einer Zweierkabine alleine.

Blieben 2 Tage für Bergen, die alte Hansestadt. Am Hafen standen die alten Kaufmannshäuser, auch von deutschen Händlern. Im 13. Jh. wurde hier der Handel mit Island ( http://wortlaterne.blogspot.de/2012/07/reisebericht-island-2012.html ) abgewickelt, und Deutschland war nicht weit. Die Einwohner fühlten sich als Bergener, mehr als Weltbürger denn als Norweger.
Am Fischmarkt gab es den frischen Fang - Fische, Muscheln, Krebse, Langusten, Touristen auf Fotojagd.
Im Café saßen langhaarige Metal-Freunde bei einer Tasse Kaffee (3 DM) am Fenster und unterhielten sich leise und wortkarg. Ein Mädel kam alleine, las Zeitung, rauchte und trank 0,5l Bier (10 DM).
Abends hockte ich im Pizza-Express (Lieferservice), an einem seiner wenigen Tische, wo es die Margherita für nur 12 DM gab, mit gratis Leitungswasser. 



Panoramadeck

Seitliches Deck

Dann endlich stand ich am Kai und gaffte in den Byfjord. Die M/S Richard With, „mein“ Hurtigruten-Schiff, kam pünktlich. Die Gangway hoch, Damen in Bluse und Blazer tippten etwas, ich war eingecheckt. Die Kabine war gemütlich, hatte Dusche und WC, ein Bett und ein Sofa/Klappbett. Und ein Fenster. Sogar ein Radio war am Bett eingebaut. Dort lief täglich der Hit „Ozone“ von Motorpsycho aus Trondheim, eine der vielen guten norwegischen Bands.

Bergen ist der südliche Wendepunkt, die Schiffe liegen ca. 3h. Jeden Tag kommt ein Postschiff und fährt nordgehend. Die Schiffe sind die Lebensader. Gerade im Norden ist die Küste stark zerklüftet und dünn besiedelt. Mit dem Auto muss man die Halbinsel landeinwärts fahren, Serpentinen über die Berge, nur um zum nächsten Ort zu kommen. Das Schiff fährt direkt, kürzer und ganzjährig. Wer online etwas bestellt, wartet nur aufs Schiff. Fisch zur Fabrik schicken? Mit dem Schiff! Es darf also nicht verwundern, wenn die ganze Linie in staatlicher Hand ist. Private Investoren würden Stopps streichen, um z.B. die Route um 1 Tag zu beschleunigen. Ganze Landstriche wären damit abgehängt!

Das Schiff tuckerte hinaus, und ich konnte sehen wo Bergen liegt. Fast senkrecht ragt die Bergwand aus dem Meer. Jedes Sturmtief vom Atlantik bleibt erstmal hier hängen, regnet sich ab. Es schaukelte angenehm und gab Abendessen. Die wenigen Stammgäste (7) verloren sich fast im Bordrestaurant. 




Erster Halt war Ålesund [Olesund]. Nach einem Brand 1904 wurde die Stadt im aktuellen Jugendstil wieder aufgebaut, und zwar aus Stein. Sogar Kaiser Wilhelm, als großer Norwegen-Fan, gab Geld für den Wiederaufbau. 

Ålesund
Die neuen Postschiffe haben vorne ein großes Panoramadeck, mit hohen Fenstern, Sesseln direkt dahinter, vielen Sitzgruppen und ledernen Bänken. Das ist der ideale Platz, um die Landschaft zu genießen. Norwegen ist da, wo große Berge fast senkrecht ins Meer fallen, heißt: Die Schiffe können direkt vor den Bergen fahren, da es keine Untiefen, Riffe etc. gibt. Außerdem sind genug Inseln vorgelagert, die den Seegang abfangen. Dadurch ist die Fahrt angenehm - und pünktlich. An Monitoren wird der nächste Halt verkündet, die Zeit der Ankunft („Ankomst“), der Abfahrt („Avgang“), und die aktuelle Zeit. Die Präzision war wirklich beeindruckend - man kann seine Uhr nach den Schiffen stellen.

Am dritten Tag kamen wir nach Trondheim, hier lag (endlich) Schnee. Zwei Stunden Liegezeit reichten für einen Rundgang. Trondheim war Hauptstadt Norwegens im Mittelalter, sowie Sitz des Erzbischofs. Der mächtige, gotische Nidarosdom, ist das Nationalheiligtum des Landes.
Die „City“ besteht aus Jugenstil- und Altbaufassaden. Hinter der Speicherstadt, roten Holzhallen am Kanal, sind die Viertel aus bunten Holzhäusern. Für mich war es die schönste Stadt des Landes. 


Der Nidarasdom, Trondheim


Alte Speicherhäuser am Hafen, Trondheim



Tags drauf waren wir bereits in der Arktis! Ich bekam das „Polar-Sertifikat“, hatte „offiziell“ den nördlichen Wendekreis überquert. Zum ersten mal war es sonnig. Die Berge waren nicht mehr so hoch, dafür komplett mit Schnee überzogen und glänzten in der Wintersonne. Zeit auf Deck zu gehen und sich totzuknipsen.
Immer wieder fuhr das Schiff in malerische Buchten, um anzulegen, immer wieder änderten sich die Farben. Es waren magische Momente - und für mich war es eins der schönsten Länder überhaupt. 




Arktis!


Was das Schiff bedeutet, wurde mir klar, als ich nachts aufwachte. Scheinwerferlicht erhellte meine Koje nachts um halb vier (und das Hafenbecken natürlich), Gabelstapler röhrten ungeduldig, der halbe Ort stand bereit. Man holte Angehörige ab, fuhr selbst, oder wartete auf Ware. Das Schiff schien ein fester Punkt im Tagesablauf zu sein.
Im Laufe der Fahrt sah ich z.B. ein Motorboot mit Lieferpapieren, LKW mit Anhänger, Boxen mit Frischfisch, Container, jede Menge Päckchen. Streckenweise stieg die Zahl der Passagiere extrem an, hauptsächlich von Inseln Richtung Festland.

Tromsø am Nachmittag, ich schlenderte an der Mack-Brauerei vorbei („Arctic-Beer“), Richtung Innenstadt. Die Außenbezirke aus hellen (teils verwaschenen) Holzhäusern, ziehen sich die Hügel hoch. Ich konnte beobachten, wie Abbiegen geht: Ein alter Ford Taunus (evtl. mit Spikes), kam bergab getuckert, auf plattgewalzter Schneedecke, blinkerte rechts. Das Fahrzeug von rechts blieb weit hinter der Kreuzung stehen (obwohl seine Vorfahrt nicht beeinträchtigt war). Der Taunus  rutschte im Schritttempo in die Kurve, das Heck scherte aus, er zog nach vorne in die Querstraße, stabilisierte und bedankte sich. Bergab eine Rechtskurve auf geschlossener Schneedecke war eben nicht ohne. Vorausschauend fahren heißt hier, genau solche Manöver einzuplanen, anstatt seine Vorfahrt einzuklagen. 


Tromsø, auf dem Weg in die Innenstadt


Schneehaufen



Die Stadt ist gemütlich, besteht überwiegend aus roten Holzhäusern im Zentrum, in denen Kino, Cafés, Geschäfte und Restaurants untergebracht sind, in denen sich viele Studenten tummeln. Bei Einbruch der Dunkelheit wirkte es gemütlich und behaglich.
Der geräumte Schnee wurde abtronsportiert: Ein Bagger schaufelte einen ca. 3m hohen Schneehaufen auf den Kipper eines Lastwagens, der ihn vor die Stadt brachte.
    Es begann zu schneien. Ohne Vorwarnung fielen kleine Flöckchen herab, der Wind verwirbelte sie sofort. Der Effekt war, dass der Schnee immer von vorne kam. Mit Brille putzen braucht man nicht anzufangen. Ich hielt meine Hand vor Augen, um zumindest rundherum sehen zu können. Und wieder lief mir Wasser in den Kragen ... Genauso aprupt endete der Schauer. Ich stapfte durch den Hafen, an einem dunkelgrauen, dreckigen Schiff russischer Zulassung vorbei zur Richard With. Wichtigstes Utensil auf dieser Fahrt ist eine Uhr, denn das Schiff wartet nicht. Man kann sich frei bewegen, ist aber für sich selbst verantwortlich (Ausgänge werden nicht erfasst).

Im Norden macht das Schiff die meisten Stops. Die alten Fischerorte sind weit draußen, direkt am Atlantik, und von Abwanderung bedroht.
In den Läden sind die Preise identisch mit denen im Süden. Im Süden könnten sie niedriger sein, doch die Bewohner subventionieren damit den Norden - somit will man die Leute hier halten. Norwegen stellt die größte Population der Arktis, mit ca. 750 000 Menschen.

Ein wichtiger Aspekt hier oben ist der Golfstrom. Zu spüren z.B. beim Halt in Honningsvåg, am Süden der Insel, dessen nördliches Ende „Das Nordkap“ ist.

Nachmittags um 3 stand ich in der Sonne, im Winter-Wunderland, bei angenehmen -4°C. Der Golfstrom hält die Küste eisfrei und relativ warm. Um 16 Uhr verschwand die Sonne hinter den Hügeln, bald drauf wurde es dunkel. 

Die Temperatur war seit Tagen unverändert, obwohl es immer weiter nach Norden ging. Es war aber auch einer der letzten Stops mit Golfstrom-Beheizung.

Im Bordrestaurant gab es Lachs. Der Kellner trug eine komplette Fischhälfte auf dem Tablett, stoch nach Belieben Stücke ab. Bei 7 Stammgästen gab es also reichlich.
Die Crew speiste am „Stammtisch“, in Uniform. Dort ging es wortkarg zu, dem norwegischen Temparement entsprechend. 


Am 7. Tag wurde es kalt, wir nahmen Kurs auf Kirkenes, den nördlichen Wendepunkt. Langsam tastete sich das Schiff durch treibende Eisplatten. Eisbrecher mussten regelmäßig die Eisdecke aufbrechen, da der Hafen immer wieder zufriert. Das Wasser dampfte, tauchte den Hafen in Nebel. Die ganze Bucht liegt im Strömungsschatten des Golfstroms. Gebannt standen wir an Deck und schauten zu.

Das Schiff lag 4h, also nichts wie raus. Die Gangway blieb zu, wir mussten durch den Frachtraum aussteigen. Der Lademeister fuhr uns auf einer hydraulischen Bühne über das Scharnier der Ladeklappe. „In der Kälte bewegt sich alles langsamer, einschließlich mir“, scherzte er.
Ich ging los, spürte die Luft als Kristalle in meinen Atemwegen, Schal vor den Mund, ganz schön kalt. Der Blick auf das Schiff im Hafen war gut, ich wollte ein Foto machen. Was war los? Handschuh aus, nochmals auf den Auslöser, keine Reaktion. Dann eben ohne Foto weiter. Es war echt kalt, und der Ort noch weit. Was tun? Ich war 10 Minuten gegangen, der Ort war mindestens 20 Minuten weg, und was gab es da? Es war einfach zu kalt. Ich ging zurück zum Schiff, ohne Umweg an die Bar, um eine Tasse Tee zu bestellen - egal welcher, Hauptsache warm. Der Barkeeper musste laut lachen als er mich sah. 

„Warst du draußen? Weißt du wie kalt das ist?“
„Nein, bitte sagen Sie‘s mir.“
„Minus siebenundzwanzig Grad Celsius.“ (in Worten: -27°C)


Von Eisbrechern gepflügte Hafeneinfahrt, Kirkenes

Endstation Arktis: Kirkenes, Foto vom Schiff aus
Ich knipste den Hafen vom Panoramadeck aus, die Knipse ging einwandfrei. Alle schauten fasziniert ins Weite. Und irgendwo da hinten war Murmansk ...
Ab dem „Nordkap“ waren wir wieder im Golfstrom.

Auf der Rückfahrt war es Tag, wo nordgehend Nacht war - und umgekehrt. So bekam ich die ganze Küste zu sehen. Und die ist einfach wunderschön. Ich machte die Fotos immer im Freien, auf Deck, um keine Schlieren im Bild zu haben. Die Fenster wurden zwar regelmäßig geputzt, bekamen aber auch Niederschläge ab.

Im Dunkeln standen Leute an den Fenstern des Panoramadecks. Leise machte ein Wort die Runde: Polarlichter! Ein grüner Streifen zog sich über den Himmel, schlängelte wie ein Seil, verschwand. Daneben ein neuer Streifen, kurz nur. Dann hinten ein größeres, ruhiger, blieb eine Weile, verblasste langsam.
...  ... ...


Der Kapitän drosselte die Fahrt, links und rechts ragten Bergwände empor, nur jeweils 20-30m vom Schiff entfernt. Alles war an Deck, der Ausblick war einfach grandios.
Zu den Lofoten fährt das Schiff durch den Geirangerfjord. (Der Trollfjord ist eine Sackgasse, die im Winter ausgelassen wird). Granitgraue Berge mit Schneekuppen ragen aus dem blaugrauen Nordatlantik, dahinter die zerklüfteten Gipfel der Lofoten. 



Lofoten
 In Stokmarknes brachte mich ein Spaziergang nicht weit. Die Lofoten sind zwar klein, aber bergig - man braucht Zeit zum wandern.
Auf dem Panoramadeck wurde es eng. Alle Bänke und Sessel waren besetzt, jeder versuchte zu schlafen. Von 2 bis 4 Uhr Früh lag das Schiff in Bodø, einer größeren Stadt mit Industrie und Handel, auf dem Festland. Dort angekommen, war das Deck wieder leer.

Ich genoss die sonnigen Tage in der Arktis, Wolken und Schnee bis Trondheim, Wolken und Regen bis Bergen, die Mußestunden auf Deck. Nach 12 Tagen und knapp 5.000 km an Bord, war klar warum die Linie „Hurtigruten“ heißt.
Ich blieb eine Nacht im bewährten Hostel in Bergen, erklärte dem langhaarigen Rezeptionisten mein Leid. Ob mich jemand um 5:00 wecken könnte? (Die Rezeption war durchgehend besetzt). Ob ich mit anderen Frühaufstehern ins Zimmer könnte (um nicht stören zu müssen), ob sie ein Taxi bestellen könnten? Mein Flug ging um sieben, die Busse fuhren zu spät.
Die erschöpfende Antwort war: „Okay“.
Ich schaute etwas verwundert (=Kulturschock), denn für mich als Deutschen klang es nach: Das hast du sehr schön erklärt, ich kann es gut nachvollziehen, du hast wirklich ein Problem (Unterton: aber es ist dein Problem).
Dann führte er aus: „Wir klopfen an, du bekommst Einzelzimmer und Lunchpaket, Taxi steht vor der Tür“.
Warum zweifelte ich? Ich war in Skandinavien!

„Hi!“, meinte ein kurzhaariges Mädel um 5 Uhr Früh, warf meine Tasche in den Kofferraum und fuhr mich zum Flughafen. Es war stockfinster, regnete unentwegt, sie fuhr Schleichwege, ich konnte überhaupt nichts erkennen. Souverän steuerte sie über Feldwege, bog im scharfen Winkel ab, fuhr durch Pfützen, hörte Radio und sagte kein Wort. Ein letztes mal erlebte ich norwegische Präzision mit Wortkargheit. Davon wollte ich mir eine Scheibe abschneiden!

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Ein letzter Gruß an die Schiffe (?)
In Kopenhagen legte ich einen Stopover ein. Viele Türme mit unterschiedlichen Dächern stehen in der ganzen Stadt. Mal ist die Turmhaube „geflochten“, mal bobbelig, bunt oder gestaffelt. Vor Schloß Christiansborg stehen Wachen in alten Uniformen und Bärenfellmützen. Die Stadt ist bestimmt schön im Sommer, doch im Februar, bei Regen, kann sie ihre Reize nicht entfalten. 



Türme der Stadt
 Auf dem Rückweg zur Herberge blieb ich in einem Café´im Vorort Im 1. Stock die richtige Tür finden, nein nicht zum Arzt, andere Tür, in einen großen Raum, mit Tischen und Stühlen, dem Charme eines Wartezimmers und einem Publikum, ebenso vielschichtig wie beim Arzt. War ich in die falsche Tür? Aber ich bekam 1 Tasse Filterkaffee und durfte auch zahlen ...

Und selbst hier lief die Verständigung auf englisch, die Länder sind fast durchgehend zweisprachig.

Kulturschock Kopenhagen:
Die kleine Meerjungfrau. Man kennt sie komplett von Wasser umgeben, als letzten Gruß an die Schiffe. So wird sie auch immer fotografiert.
Man kann sie auch in der Totalen knipsen: 2 Meter vom Ufer weg, in einem Hafenbecken, hinten die Reihe mit den Ölsilos. Eine Illusion weniger ... 





langsam scrollen




 nicht erschrecken!





so sieht es dort wirklich aus:










Ach ja: der Taxifahrer plauderte ausgiebig mit mir. Der Pilot der SAS erzählte die üblichen Texte, der Himmel war blau, und doch schlingerte die DC-9 bei der Landung.


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So klingen Motorpsycho:
http://www.youtube.com/watch?v=LngJHzrXMTM



Norwegen ist Teil der EFTA und arbeitet eng mit der EU zusammen. Die Einreise für Deutsche ist völlig problemlos. 

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